Der Finanzierungsbedarf von Unternehmen beschränkt sich heutzutage nicht mehr nur auf große Investitionen – immer mehr rückt die Finanzierung des Waren- und Materialeinkaufs in den Vordergrund. Als Alternative zum klassischen Kontokorrent- oder Betriebsmittelkredit von Banken erfreut sich die Einkaufsfinanzierung immer größerer Beliebtheit.
Wie funktioniert die Einkaufsfinanzierung? Die Lieferanten-Abnehmer-Beziehung bleibt beim Einsatz einer Einkaufsfinanzierung unberührt. Preisverhandlungen, Bestellungen sowie Warenlieferungen und deren Kontrolle erfolgen wie gewohnt durch den Abnehmer. Die Begleichung der Rechnung erfolgt allerdings nicht mehr durch den Käufer, sondern durch eine darauf spezialisierte Finanzierungsgesellschaft unter Nutzung von Skonto oder sonstigen Mengenrabatten. Dem abnehmenden Unternehmen wird dafür ein verlängertes Zahlungsziel von bis zu 120 Tagen zugesagt. Gerade für mittelständische Unternehmen stellt die Einkaufsfinanzierung eine interessante Finanzierungsalternative dar, die eine größere Unabhängigkeit gegenüber den Banken ermöglicht.